Schreibe ich ab 60 aufwärts.... sieht dann vielleicht so aus:
Hol‘ mal Kartoffeln rauf. Es ist nicht das erste, an das ich mich erinnere, aber gestern hätte ich nicht einmal gedacht, daß ich jetzt schon anfange meine Memoiren zu schreiben. Na mal sehen. Das erste an das ich mich erinnere wahr ein kläglicher Versuch, meine Oma zu beeindrucken oder besser gesagt zu erschrecken, in dem ich nicht wie sonst zu Besuch kam, sondern mich in ihrer Wohnungstür langsam unter einem Stöhnen fallen ließ, als sei ich James Bond und schwer getroffen. Sie meinte: „Bist Du so schnell gerannt?“ Na ja, als Erfolg wertete ich das nicht, aber mit mir unzufrieden war ich trotzdem nicht, denn ich war ja auch nicht James Bond. So ganz genau wußte ich ja gar nicht wer er überhaupt wahr. Wahrscheinlich war es besser, nicht er zu sein....
...Sein Name war Theodor und von Oma Heidi wurde er Dors genannt. Mit den Doors habe ich das nie in Verbindung gebracht. Er zeigte mir offen seine Liebe zur Musik, und die Doors kannte er beileibe nicht. Eher Hans Albers und so....
...Ich flötete eine Reihe von Melodien die es gar nicht gab und wußte wirklich nicht, wie die in mich hinein gekommen waren. Manche schraubten sich so hoch, daß sie auch nicht so richtig herauskamen. Aber ich liebte sie. (Manche Dinge ändern sich nie.)
...pfiff ich, wenn ich den Spaten aus Papas Garten stolz vom Bohnenbeet zur Laube präsentierte. Im Radio lief Heintje, „Mama, Du sollst doch nicht um Deinen Jungen weinen“. Man, konnte der singen. Ab und zu schlichen sich fertige Melodien in mein Lied....
...Einmal hatte sie mich im engen Auto ganz dicht an ihre riesengroße weiche Brust gedrückt, das war wunderbar....
nach oben |